Die 3-Kanal Videoperformance POOLS verhandelt die Gleichzeitigkeit von ökologischer Gewalt und Tourismus. Dazu werden drei Abbaugebiete von Rohstoffen portraitiert und ihr jeweiliges touristisches Angebot vorgestellt. Diese Orte sind der Hambacher Tagebau in Nordrhein-Westfalen, das Tote Meer, zwischen Israel, Palästina und Jordanien und das Lausitzer Braunkohlerevier im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens.
Mit Hilfe einer Panoramaprojektion werden gleichzeitig nebeneinander drei Videos im Format 16:9 gezeigt. Außerdem agiert Marlene Helling vor der Projektion, berichtet von den Orten und setzt ihren Körper teilweise in ein paralleles Verhältnis zum Video. Die Gleichzeitigkeit von Abbaugebiet und Wellnessangeboten verbindet diese Orte, ebenso wie die von Marlene gezogenen Parallelen, die sie an den Orten gefunden hat. Diese Parallelen werden einerseits durch ihre körperliche Präsenz und Reisen an diese Orte gezogen und andererseits durch die Videokamera, die ihren Blick manifestiert, hervorgebracht.
The 3-channel video performance POOLS deals with the simultaneity of ecological violence and tourism. Three mining areas for raw materials are portrayed and their tourism offerings are presented. These places are the Hambach open-cast mine in North Rhine-Westphalia, the Dead Sea between Israel, Palestine and Jordan and the Lusatian lignite mining area in south-east Brandenburg and north-east Saxony.
With the help of a panoramic projection, three videos are shown simultaneously side by side in 16:9 format. In addition, Marlene Helling acts in front of the projection, reports on the locations and places her body partly in a parallel relationship to the video. The simultaneity of the dismantling area and the wellness offers connects these places, as do the parallels Marlene has found at the locations. These parallels are drawn on the one hand by her physical presence and journeys to these places and on the other by the video camera that manifests her gaze.
Konzept, Video und Performance: Marlene Helling
Bühne und künstlerische Mitarbeit: Marei Dierßen
Mapping, Videosupport und künstlerische Mitarbeit: Simon Vorgrimmler
Sound und künstlerische Mitarbeit: Julian Grönefeld
Licht und Ton: Desirée García López
Choreografische Mitarbeit: Josephine Kalies, Kati Masami Menze
Produktion: Marlene Helling
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Stadt Bochum, AStA der Ruhr-Universität Bochum, Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität, den Masterstudiengang Szenische Forschung am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität und mit freundlicher Unterstützung im Rahmen des Residenzprogramms von HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste, Dresden.
Fotos © Nemo Witte & Jakob Kielgaß